noch nie hatten wir so viel Zeit nachzudenken. Noch nie hatten wir so viel Zeit in uns zu gehen, auch die kleinen Sachen des Lebens schätzen zu lernen und uns selbst kennenzulernen, um dann zu akzeptieren, dass es momentan so ist, wie es eben ist. Letztlich gilt es, das Beste daraus zu machen.
FSB-Stammtisch und Veranstaltungen weiter ausgesetzt
Wenngleich auch der Ausfall des FSB-Stammtisches momentan nur ein kleiner Einschnitt in die persönliche Lebensqualität ist, so fehlt dieser rege und offene Austausch zwischen interessierten Bürgerinnen oder Bürgern und den Gemeinderäten der Freien Sander Bürger dem einen oder anderen doch sehr. Aber auch andere, für dieses Jahr vorgesehene Veranstaltungen, wie ein gemeinsames Grillfest und die Jahreshauptversammlung, sind der Corona-Pandemie zum Opfer gefallen und können voraussichtlich nicht in absehbarer Zeit nachgeholt werden.
Immer im „Bilde“, Dank Videokonferenz
Aktuelle Themen Sand betreffend, bilden die Schwerpunkte der von den FSB-Gemeinderäten in letzter Zeit durchgeführten Videokonferenzen, die meist im Vorfeld und im Nachgang einer Gemeinderats- und/oder Ausschusssitzung stattfanden. Hoch erfreut zeigten sich alle FSB-Gemeinderäte von der Tatsache, dass der einstimmig angenommene FSB-Antrag auf Erstellung eines „Hochwasseraudits“ nach Rücksprache mit dem Wasserwirtschaftsamt im nächsten Jahr umgesetzt werden soll. Einigkeit herrscht unter den FSB-Gemeinderäten auch im Hinblick auf die Notwendigkeit zur Förderung der regenerativen Energien, zu der auch die Gemeinde Sand ihren Beitrag durch Unterstützung einer Photovoltaik-Anlage auf einer Freifläche leisten könnte. Zur Frage des „Wie?“ sieht die FSB-Fraktion die Lösung in einem kollegialen Nebeneinander des „Bürgerbeteiligungsmodells der GUT-Haßberge“ und privaten Sander Initiativen. Einzig das „Wo?“ stellt derzeit, nicht nur FSB-intern, noch ein reges Diskussionsthema dar, welches in der nächsten Zeit angegangen und gemeinsam gelöst werden muss.
Demokratie ist nur dann demokratisch, wenn sie manchen passt
Gerade in Zeiten von Corona wird unsere Demokratie und damit auch unser Demokratieverständnis ständig wiederkehrend hinterfragt und auf die Probe gestellt.
Insbesondere dann, wenn sich Einzelne von einer demokratisch getroffenen Entscheidung subjektiv benachteiligt fühlen und anschließend den Weg über die öffentliche Meinungsbildung gehen. Überrascht, aber auch amüsiert zeigten sich die FSB-Gemeinderäte über die Berichterstattung des SPD-Ortsvereins bei der Besetzung der Gemeindevertreter im Wasserzweckverband. Überrascht, da sich alle Parteien, also auch die SPD, in monatelanger Beratung darauf geeinigt hatten, die Besetzung durch Mehrheitsbeschluss und eben nicht nach der Sitzverteilung im Gemeinderat festzulegen und es eigentlich zu den Gepflogenheiten eines Demokraten gehören sollte Mehrheitsbeschlüsse zu akzeptieren. Amüsiert, aufgrund der, in dieser Berichterstattung gewählten Begrifflichkeiten „Ausbooten“ und „Kooperation statt Konfrontation“, welche nur der Polemik dienen. So vermittelt der Begriff „Ausbooten“ dem Leser den fälschlichen Eindruck, die SPD hätte in den letzten Jahren mit den Freien Sander Bürgern gemeinsam „in einem Boot gesessen“, was jedoch keinem FSB-Gemeinderat groß aufgefallen war. Die ablehnende Haltung gegenüber unseren Anträgen vor der Neubesetzung des Gemeinderates im Mai 2020 zeigt zudem deutlich, dass dem auch nicht im Entferntesten so war.
Auch das vom Verfasser frei erfundene Versprechen der stellvertretenden Bürgermeister „Kooperation statt Konfrontation“ als Vorwurf an diese, förderte bei den FSB-Gemeinderäten, gerade im Hinblick auf die letzten Entscheidungen, ein mitleidiges Lächeln zu Tage. Auch wenn die Beweggründe des Verfassers für diese Wortwahl sich nur ihm selbst erschließen mögen, werden sich die Gemeinderäte der Freien Sander Bürger weiter nur zum Wohle von Sand einsetzen.
Bleiben Sie gesund!
Für die FSB-Vorstandschaft
Dr. Jörg Kümmel, Gabriele Haupt, Wolfgang Mühlfelder